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ALLGEIER SE: Allgeier setzt neue Unternehmensstrategie

09.07.2018

ALLGEIER SE / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung
ALLGEIER SE: Allgeier setzt neue Unternehmensstrategie

09.07.2018 / 15:44 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP – ein Service der EQS Group AG.
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München, 09. Juli 2018 – Der Vorstand der Allgeier SE (ISIN DE000A2GS633, WKN A2GS63) hat am heutigen Tag über die weitere strategische Ausrichtung der Allgeier Gruppe entschieden.
 

In früheren Jahren ist Allgeier stark durch Akquisitionen gewachsen und hat ein breites Portfolio verschiedener, unterschiedlich stark integrierter Unternehmen aufgebaut. In den vergangenen Jahren fokussiert Allgeier auf die drei Segmente Experts, Enterprise Services und Technology. Während die beiden Bereiche Technology und Enterprise Services in den Themen Consulting, Softwareentwicklung und Software-Services stärker zusammenwachsen, insbesondere auch durch die aktuellen Themen HANA, Cloud, IoT und Multi Channel Commerce, stellt Allgeier Experts mit dem spezialisierten Personaldienstleistungsgeschäft im deutschsprachigem Raum eine deutlich komplementäre Aktivität mit einem sich unterscheidenden Geschäftsmodell dar. Damit besteht Allgeier heute aus zwei großen Geschäftseinheiten mit deutlich unterschiedlichen Geschäftsmodellen unter dem Dach der börsennotierten Allgeier SE.
 

Der Vorstand hat die Entscheidung getroffen, beide Bereiche in den kommenden Jahren gezielter und stärker eigenständig auszubauen:
 

– Das strategische Ziel für die Allgeier SE ist der intensive Ausbau des internationalen Software-Entwicklungs- und -Services-Geschäfts, das heute in die Geschäftsbereiche Technology und Enterprise Services gegliedert ist. Ein nächster Schritt war zuletzt die Akquisition der Objectiva Software Solutions, Inc., San Diego, USA. Weitere Akquisitionen sind beabsichtigt. Ziel ist es, eine moderne und skalierbare Matrix-Organisation mit sehr flachen Strukturen zu schaffen, die ausgerichtet ist nach Märkten/Geographies, Industry Verticals, Technologien/Skills.
 

Die künftige Integration wird nicht nach Legal Entitys oder Führungs-Hierarchien erfolgen, sondern nach einer den Marktanforderungen folgenden modernen Matrix-Struktur.
 

– Für Allgeier Experts sieht der Vorstand nach der in den vergangenen beiden Jahren erfolgten Neuausrichtung ebenfalls ein deutliches Wachstumspotenzial. Allgeier Experts beabsichtigt, seine Marktstellung als eines der führenden Personaldienstleistungsunternehmen mit Spezialisierung auf den Technologie-Sektor, IT und Engineering deutlich mit Akquisitionen, dem Eintritt in weitere Märkte, dem Ausbau des internationalen Recruitings mit entsprechenden Ausbildungskonzepten sowie neuen softwarebasierten Recruiting-Methoden auszubauen und stark zu expandieren.
 

Damit rückt auf Sicht eine Zweiteilung in die Bereiche Technology/Software-Services einerseits und Experts andererseits in den Fokus. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der beiden Unternehmenseinheiten sowohl im Geschäftsmodell als auch in Bezug auf ihre Peer Group und Kapitalmarktwahrnehmung können unter einem gemeinsamen Dach mit begrenzten Ressourcen weder die vorhandenen Wachstumschancen ausreichend genutzt noch eine faire Kapitalmarkt-Bewertung erzielt werden. Für beide Unternehmensteile stellt eine stärker eigenständige Weiterentwicklung den deutlich attraktiveren Weg dar. Das eigene Bild und Standing im Markt kann erheblich geschärft werden. Der Zugang zu Finanzierungsquellen – sowohl Kapitalmarkt als auch Kreditinstitute oder private Finanzierungsquellen – soll für beide Einheiten direkt erfolgen können. Strategische Entwicklungsoptionen können jeweils zielgerichteter beurteilt und entschieden werden.
 

Der Vorstand der Allgeier SE hat daher beschlossen, die beiden Unternehmensteile auf einer Zeitschiene der nächsten 18 Monate zu trennen und den Bereich Allgeier Experts zu verselbständigen. Alle Möglichkeiten werden mit Unterstützung entsprechender professioneller Partner geprüft. Dies reicht vom IPO einer der beiden Einheiten über eine Aufspaltung in zwei selbstständig gelistete Unternehmen sowie weiteren strategischen Optionen mit Blick auf private Finanzierungsquellen zur Vorbereitung einer eigenen Kapitalmarktfähigkeit sowie Akquisitionen oder Zusammenschlüsse zur Erreichung einer attraktiven Größe.
 

Vor allem soll der Schritt die Dynamik der Weiterentwicklung und die Profilierung im jeweiligen Geschäftsmodell stark erhöhen. Ziel ist es, mit der Separierung den Aufbau von zwei marktführenden Einheiten jeweils mit deutlicher Beschleunigung und Intensität fortführen zu können:
 

– Die Allgeier SE fokussiert ihre weitere Entwicklung auf die Bereiche Technology, bestehend aus den Unternehmen Nagarro, mgm technology partners und Objectiva, sowie Enterprise Services, die zusammen mit einem für 2018 geplanten Umsatz von rund 400 Mio. EUR, ca. 6.000 Mitarbeitern sowie Kunden in mehr als 30 Ländern an der Schwelle stehen, ein global relevanter Player im Bereich Softwareentwicklung und Zukunftstechnologien zu sein. Dieser Weg soll mit weiteren gezielten Akquisitionen und einer intelligenten Struktur, die sowohl Integration als auch organisches Wachstum und Skalierung begünstigt, beschleunigt werden. Die Peer Group umfasst nach Einschätzung des Vorstands Unternehmen wie Globant, EPAM Systems, GlobalLogic, aber zu einem gewissen Grad auch Global Player wie Accenture, TCS, Infosys oder Cognizant. Im künftigen Wettbewerb wird es in Zeiten des massiven Umbruchs vor allem darauf ankommen, für die Kunden nicht nur qualifizierte Spezialisten, sondern die entscheidenden Ideen und Beiträge für die Neuaufstellung der Geschäftsmodelle der Kunden zu liefern. Hier sieht sich Allgeier bereits jetzt hervorragend aufgestellt.
 

– Allgeier Experts steht nach der erfolgten Neuaufstellung und Abtrennung von der Allgeier SE mit einem durchgehenden Leistungsportfolio und einem für 2018 geplanten Umsatz von mehr als 300 Mio. EUR an der Schwelle, sich von einem der führenden deutschen Personal- und Rekrutierungsdienstleister zu einem stärker international agierenden Player zu entwickeln. Dies erfordert weitere Investitionen in grenzüberschreitende Rekrutierungs- und Ausbildungskonzepte sowie auch die Erschließung neuer Märkte durch organische Entwicklung sowie Akquisitionen und strategische Partnerschaften. Die Peer Group umfasst grundsätzlich Unternehmen wie Adecco, Randstad/Gulp, Manpower/Experis, Recruit, Outsourcing, Technopro, Hays, Amadeus Fire oder Brunel. In einem ersten Schritt werden weitere Akquisitionen und Wachstum im heimischen deutschen Markt angestrebt, um die marktführende Stellung weiter auszubauen und die erzielte Wachstumsdynamik noch zu erhöhen.
 

Die Einzelheiten der künftigen Aufstellung wird der Vorstand mit den jeweiligen Management-Teams erarbeiten. Dabei ist es das Ziel, die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmenseinheiten weiterhin zu pflegen und auszubauen. Der Vorstand ist überzeugt, dass sowohl die Allgeier SE als auch der Bereich Experts nach der Auftrennung und Verselbständigung des Personaldienstleistungsgeschäfts eine Beschleunigung in ihrer Entwicklung erfahren werden.
 

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