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Presse
100 Millionen Euro Umsatz im Visier

29.01.2008

Goetzfried AG wächst auch unter dem Allgeier-Dach rasant / Schwierige Expertensuche
Vom 30.01.2008

WIESBADEN Die Goetzfried AG profitiert von der weiter steigenden Nachfrage nach IT-Fachleuten und Ingenieuren. Das Wiesbadener Unternehmen, das Experten auf Zeit anbietet, wächst erneut zweistellig.  

Von

Adelheid Omiotek

Die Wiesbadener Goetzfried AG entwickelt sich immer mehr zum strategischen Dienstleister für den Allgeier-Konzern. Wie Thomas Götzfried, Gründer und Vorstandsvorsitzer des Dienstleisters für die Rekrutierung und das Management von IT-Personal und Ingenieuren, erläutert, gehört zum Geschäftsmodell der Vermittlung von Freiberuflern und der Arbeitnehmerüberlassung zunehmend auch die Festanstellungsvermittlung. Die Goetzfried AG gehört seit Mitte 2006 zur börsennotierten Allgeier Gruppe nachdem Thomas Götzfried die AG an Allgeier verkauft hat und sich im Gegenzug mit zehn Prozent der Verkaufssumme an Allgeier beteiligt hat. Zudem betreibe das Unternehmen nun „head hunting“, erzählt Götzfried im Gespräch mit dieser Zeitung.

Um dem gewachsenen Geschäftsvolumen Rechnung zu tragen, sollen im laufenden Jahr 29 neue Mitarbeiter im Büro eingestellt werden, insgesamt solle die Mitarbeiterzahl auf 900 steigen, erzählt Götzfried. 2007 war die Belegschaftszahl auf 753 gewachsen, darunter 559 befristete und 194 feste Kräfte. Von den festangestellten Personen sind laut Götzfried 104 Berater, die „draußen tätig sind“ und 90 am Hauptsitz in Wiesbaden und den verschiedenen Niederlassungen beheimatet.

In Wiesbaden, wo 50 Menschen in der Parkstraße arbeiten und zusätzliche Räume in der Juliusstraße angemietet wurden, sollen 20 hinzukommen. „Wir platzen hier aus allen Nähten“, erzählt Götzfried nicht ohne Stolz.

Das abgelaufene Jahr war jedenfalls für das Unternehmen das siebte Wachstumsjahr in Folge. Der Umsatz legte um satte 48 Prozent auf 53 Millionen Euro zu. 2008 soll er um weitere 30 Prozent auf 69 Millionen Euro steigen. Mittelfristig solle die 100-Millionen-Umsatzmarke übersprungen werden.

Dem Fachkräftemangel in der IT und bei Ingenieuren begegnet Götzfried mit verschiedenen Maßnahmen. Um den Pool der zu vermittelnden Ingenieure und IT-Fachkräfte zu vergrößern, wurden etwa Mitarbeitern Prämien für die Empfehlung neuer Fachkräfte gezahlt oder auch Adressen zugekauft. „Wir grasen auch Jobbörsen ab“, berichtet Götzfried weiter. So pflegten allein zehn Personen in einem Callcenter neue Daten in ein Suchmaschinen-System ein. Im Frühjahr plant die Goetzfried AG den Start eines Rekrutierungsportals, auf dem die Kunden selbst recherchieren können. „Wir machen dann nur noch die finale Vermittlung“, so der Vorstandschef.

Die Goetzfried AG hat nach Angaben ihres Firmengründers eine Reihe von neuen Kunden gewonnen, so etwa T-Mobile. Dort realisieren die Wiesbadener gemeinsam mit der Kölner Schwesterfirma UNP IT-Projekte. Goetzfried treibt auch zusammen mit dem Land Hessen das E-Government-Projekt voran. Auf der Cebit in Hannover belege Hessen eine Halle vollständig, freut sich Götzfried. Insgesamt betreut der Spezialist über 250 Kunden. 2007 wurden etwa Fraport, Helaba, LH Systems und Thomas Cook neu gewonnen.

Die Goetzfried AG fühle sich unter dem Allgeier-Dach sehr wohl, da das Unternehmen weiter eine hohe Entscheidungsfreiheit besitze. „Wir haben einen super-finanziellen Rückhalt. Wenn ich nicht verkauft hätte, hätte ich mich nicht getraut, so zu expandieren,“ freut sich Götzfried. 2008 dürften weitere Firmen hinzukommen, da der Markt für Zeitarbeit noch stark fragmentiert sei. Der wirtschaftliche Erfolg spiegele sich in einer Umsatzrendite vor Steuern von fünf Prozent wider, betont der Vorstandschef.

Thomas Goetzfried, der noch bis Ende 2009 einen Vertrag als Vorstandsvorsitzender hat, kann sich sowohl vorstellen in seiner bisherigen Funktion weiterzumachen als auch seine Erfahrungen aus der Wirtschaft im sozialen Bereich einzubringen. Es gebe da ein paar spannende Optionen.

Quelle: Wiesbadener Tagblatt